Öffnungszeiten

Dienstag–Samstag: 14.00–18.00 Uhr
Sonntag: 11.00–18.00 Uhr

Gruppenbesuche und Führungen außerhalb der Öffnungszeiten nach Vereinbarung.

VORWÄRTS: LERNEN, BILDUNG UND SCHULWESEN NACH 1945

In den letzten Kriegsjahren war der Schulbetrieb in Meppen bereits stark eingeschränkt: der Unterricht wurde oft durch Fliegeralarm unterbrochen, viele Lehrkräfte waren zum Kriegsdienst eingezogen. Nach Kriegsende wurden einige Schulhäuser für andere Zwecke beschlagnahmt, bevor sie dann allmählich wieder für Schulunterricht freigegeben wurden. Nur mit Mühe konnte nach Kriegsende das Schulwesen wieder aufgerichtet werden: Lehr- und Lernmittel fehlten, Schulbücher waren kaum vorhanden, die Heizungen waren unzureichend.

Dabei gab es erhöhten Bedarf: unter den aus den Ostgebieten vertriebenen Menschen waren traumatisierte, vater- oder elternlose Kinder, die zusätzlich beschult werden mussten. In dieser Zeit wurden auch Behelfs- und Notschulen eingerichtet – u. a. in Esterfeld, wo zeitweise Baracken des Reichsarbeitsdienstes als Klassenzimmer genutzt wurden. Im Sommer 1946 wurden nach dem Willen der Eltern der Schulkinder die Meppener Schulen wieder Bekenntnisschulen.

Bis Mitte der 1950er Jahre erfuhren viele Schulgebäude Neubauten und Erweiterungen: 1952 wurde die katholische Marienschule in Esterfeld eingeweiht, der Neubau der evangelischen Paul-Gerhardt-Schule erfolgte 1954/55. In dieser Zeit wurden auch die berufsbildenden Schulen erweitert. Bereits im Jahr 1952 hatte die Landwirtschaftsschule an der Haselünner Straße einen Neubau erhalten.