Öffnungszeiten

Dienstag–Samstag: 14.00–18.00 Uhr
Sonntag: 11.00–18.00 Uhr

Gruppenbesuche und Führungen außerhalb der Öffnungszeiten nach Vereinbarung.

KULTURELLES LEBEN, INITIATIVEN UND VEREINE

Staunenswert war das rasche, eruptive Wieder- und Neuerwachen von Kunst und Kultur, Theater, Musik, Literatur, Sport und nicht zuletzt der Heimatpflege und der Landeskunde „nach 1945“. Bereits 1946 kam es zur Gründung des Meppener Musikvereins, eines Kinderchors und einer privaten Musikschule. 1950 nahm der Verein „Emsländische Freilichtspiele“ seine Arbeit auf und führte ab 1951 auf der neuerbauten Freilichtbühne regelmäßig und erfolgreich Stücke auf. Auch das schon 1946 tätige „Kulturwerk der Stadt Meppen“, aus dem später die „Theatergemeinde für den Landkreis und die Stadt Meppen“ hervorgehen sollte, engagierte sich im Theaterbereich.

In mehreren Vereinen und Initiativen wie z. B. „Deutsche Jugend des Ostens“ und „St. Hedwigskreis“ fanden sich in Meppen die Heimatvertriebenen zur Pflege ostdeutschen Brauchtums, Jugend-, und Kulturarbeit zusammen. Große Wirksamkeit entfalteten die kirchlichen Einrichtungen im Bereich der Jugendarbeit und Erwachsenenbildung. 1952 kam es zur Gründung des „Emsländischen Heimatvereins“ mit Sitz in Meppen, aus dem später der „Emsländische Heimatbund“ hervorgehen sollte. Fast surreal mutet an, dass inmitten von Trümmern, zerstörten Häusern und Baustellen bereits kurz nach Kriegsende wieder Feste, Umzüge und Großevents in Meppen stattfanden. Viele Vereine gründeten sich ab 1946/47 neu und nahmen in rascher Folge „ihre“ Traditionen wieder auf.

Schließlich erwachte auch der Vereinssport zu neuem Leben. Neben dem SV Meppen, der 1946 wieder mit dem Fußballspielen begann, war es der 1947 neu gegründete Sportverein „Union Meppen“, der in diesem Bereich Wirksamkeit entfaltete. Beide Vereine spielten im „Hindenburg-Stadion“, das nach Freigabe durch die Besatzungsmächte im Jahr 1947 umfassend erweitert und instandgesetzt worden war.